Rahmenbedingungen
Schulform
Die Peter-Caesar-Schule ist eine Schule mit den Förderschwerpunkten ganzheitliche und motorische Entwicklung. Es handelt sich um eine verpflichtende Ganztagsschule.
Personelle Voraussetzungen
Das Team der Lehrkräfte setzt sich aus folgenden Berufsgruppen zuammen:
- FörderschullehrerInnen
- Pädagogische Fachkräfte (größtenteils mit sonderpädagogischer Zusatzausbildung)
- HeilerziehungspflegerInnen
- Fachkräfte mit therapeutischer Ausbildung (intern/extern)
Zeitweise ergänzt durch:
- FörderschullehramtsanwärterInnen
- BerufspraktikantInnen
- FSJler
- IntegrationshelferInnen
- Vertretungskräfte aus dem Projekt erweiterte Selbstständigkeit an Schulen (PES)
Die Kolleginnen und Kollegen bilden sich in regelmäßigen Abständen fachspezifisch fort. Dem Gesamtkollegium steht zudem ein Studientag pro Schuljahr zur Verfügung, um gemeinsam ein Thema zu bearbeiten.
Der vorgegebene Personalschlüssel errechnet sich aus den jeweiligen Schülerzahlen. Eine permanente Doppelbesetzung der Klassen ist in der Regel gegeben.
Individuelle Fördermaßnahmen
Das Kollegium hat sich auf ein gemeinsames Förderplanraster verständigt. Für jede Schülerin bzw. jeden Schüler wird zu jedem Schulhalbjahr ein Förderplan mit individuellen Förderzielen erstellt, welcher regelmäßig reflektiert und fortgeschrieben wird.
Am Ende eines jeden Halbjahres werden die Entwicklungen eines jeden Kindes in einem Entwicklungsgitter dokumentiert.
Förderpläne und Entwicklungsgitter werden vom Klassenteam erarbeitet und mit den Eltern und Schülerinnen und Schülern besprochen.
Die Inhalte des Sachunterrichts sowie eine Auswahl von Arbeitsproben und Fotos weiterer unterrichtlicher Aktivitäten werden im Portfolio dokumentiert, welches die SchülerInnen während ihres gesamten Schullebens begleitet.
Lernumgebung
Klassenräume
Nahezu jeder Klasse stehen zwei Räume zur Verfügung.
Die Räumlichkeiten werden so weit wie möglich den Bedürfnissen der SchülerInnen angepasst; Möglichkeiten zur Differenzierung und Entspannung werden angeboten.
Jeder Klassenraum ist mit einer eigenen Küchenzeile ausgestattet. Den SchülerInnen steht in ihrer Klasse ein Computer zur Verfügung, in vier Räumen wurde ein Whiteboard installiert.
Funktionsräume
- Turnhalle
- Bewegungsbad
- Werkraum
- Snoezelraum mit Wasserbett
- Pausenhalle mit Bällchenbad, Kicker, Shuffleboard, Musikanlage, Bau- und Ruheecke
- 2 Pflegeräume
- Therapieraum
- Speisesaal
- monatliches Schülercafé
Außengelände
- Kletterturm mit Rutsche
- Rutsche
- Bolzplatz mit zwei Fußballtoren
- Sandkasten
- Matschanlage
- verschiedene Schaukeln
- Fahrzeuge
- Schildkrötengehege
- Vogelnistkästen
- Teich
- Insektenhotel
- Kräuterspirale
Schuleigene Busse
Derzeit verfügt die Schule über zwei Kleinbusse mit deren Hilfe wir außerschulische Lernorte besuchen können (z.B. Einkaufszentren, Bauernhof, Imker, Praktikumsbetriebe, Schullandheim).
Lehr-, Lern- und Arbeitsmittel
Neben den üblichen Schulmaterialien, die denen der Regelschulen gleichen, nutzen wir Förder- und Spielmaterialien aus den Bereichen Frühförderung und Therapie. Darüber hinaus verfügt unsere Schule über Hilfsmittel, die auf die besonderen Förderbedürfnisse und motorischen Beeinträchtigungen der einzelnen SchülerInnen abgestimmt sind. Mit ihrer Hilfe können die Mädchen und Jungen aktiv und selbstbestimmt am Unterricht teilnehmen und Aufgaben übernehmen, deren Ausführung ihnen sonst nicht möglich wäre. Dazu gehören z.B.:
- Boardmakersymbole
- elektronische Sprachausgabegeräte
- Computer mit großer Tastatur
- PowerLink
- spezielle Küchen- und Haushaltsgegenstände
- Lagerungshilfen.
Ganz neue Lernmöglichkeiten bieten uns die seit Frühjahr 2013 zur Verfügung stehenden interaktiven Whiteboards und Tablets.
Stundentafel
Die Einzelheiten der Stundentafel sind durch das Schulgesetz bzw. die Schulordnung geregelt. Die Ganztagsschule in verpflichtender Form hat allerdings genügend Spielraum, um auf individuelle Bedürfnisse und Erfordernisse einzugehen. Viele unserer SchülerInnen verfügen nur über eine begrenzte Konzentrations- und Arbeitsausdauer, so dass wir nicht an dem üblichen 45-Minuten-Takt festhalten können. Entsprechend müssen wir unseren Unterricht sehr differenziert vorbereiten, flexibel reagieren und nach Bedarf Entspannungsphasen und Pausen anbieten. Zu unseren Unterrichsfächern gehören:
- Lese-Schreib-Kommunikationsförderung
- Mathematik
- Sachunterricht
- Hauswirtschaft/Kochen
- Bewegungserziehung
- Musik
- Gestalten/Werken
- Religion
- Arbeitslehre
- Freizeitgestaltung
- Arbeitsgemeinschaften
Da die Kinder und Jugendlichen sehr viel Zeit in der Schule verbringen, ist sie neben der Familie ein wichtiger Lebens-, Handlungs- und Erfahrungsraum. Parallel zu den kognitiven Lernangeboten sind an unserer Schule die Befriedigung der körperlichen Grundbedürfnisse (Pflege, Nahrungsaufnahme), die lebenspraktische Förderung und das soziale Lernen von hoher Bedeutsamkeit.
Klassen-/Gruppengröße
Bei der Klassenzusammensetzung achten wir auf eine Heterogenität der Leistungsfähigkeit der SchülerInnen. Wir bilden keine reinen Körperbehindertenklassen und keine Schwerstmehrfachbehindertenklassen. Die Klassenstärke beträgt 7–9 SchülerInnen. Die Klassen sind 4 Schulstufen zugeteilt:
- Unterstufe
- Mittelstufe
- Oberstufe
- Werkstufe
Die SchülerInnen besuchen jeweils 3 Jahre eine Stufe.
Kooperation
Innerhalb des Kollegiums
Die funktionierende Zusammenarbeit aller MitarbeiterInnen ist eine zentrale Voraussetzung für die optimale Förderung aller Schülerinnen und Schüler. Unser aller Augenmerk im Kollegium liegt deshalb auf einem sachlichen und wertschätzenden Umgang miteinander, sowohl in den jeweiligen Klassenteams als auch in klassenübergreifender Hinsicht. Die unterschiedlichen Qualifikationen und Verantwortungen sind gegenseitig zu respektieren und werden im Sinne von Teamteaching genutzt.
Mit Eltern
Ein Gesamtelternabend mit vorgeschaltetem Klassenelternabend findet stets zu Beginn eines neuen Schuljahres statt. Hier werden allgemeine Informationen zum Schulalltag, zu besonderen Veranstaltungen und dem Klassenunterricht übermittelt.
Alle zwei Jahre wird eine Elternvertretung gewählt, die in besonderer Weise in die Planung und Durchführung schulischer Entwicklungen und Veranstaltungen einbezogen wird.
Einmal im Jahr findet ein ausführliches Lehrer-Eltern-Gespräch statt, in dem die Entwicklungen und Förderziele eines jeden Kindes besprochen werden.
Darüber hinaus können die Eltern weitere Gesprächstermine erhalten. Regelmäßig werden die Eltern in Form von Elternbriefen über aktuelle Ereignisse informiert.
Mit anderen Institutionen
- Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier (ADD - Schulaufsicht)
- Kreisverwaltung Birkenfeld (Schulträger)
- Kindertagesstätten
- Förder- und Regelschulen
- Kinder- und Jugendheime
- Ämter (z.B. Sozial-, Jugend-, Gesundheitsamt, Amtsgericht)
- Schulpsychologischer Dienst
- Ärzte
- Therapeuten
- Rehaberater
- Beratungsstelle für unterstützte Kommunikation (BUK)
- Landesschule für Blinde und Sehbehinderte
- Landesschule für Gehörlose und Schwerhörige
- Autismus Therapiezentrum
- WfbM und Tagesförderstätte
- Praktikumsbetriebe
- Internationaler Bund (IB)
- Agentur für Arbeit
- Forstamt
- Seniorenheime
- Medienvertreter im Sinne der Öffentlichkeitsarbeit
- Sponsoren
- . . .
Therapien
Im Rahmen des Förderschwerpunktes motorische Entwicklung arbeiten pädagogische Fachkräfte mit therapeutischer Ausbildung in der Schule und bringen ihre fachlichen Kompetenzen ins tägliche Unterrichtsgeschehen mit ein. Sie bieten sowohl Einzel- als auch Gruppentherapie an. Ihr Stundenumfang richtet sich nach der Anzahl der Schülerinnen und Schüler, die dem Förderschwerpunkt motorische Entwicklung zugerechnet werden.
Zudem arbeitet die Schule mit externen Therapeuten (Logopäden, Ergo- und Physiotherapeuten) zusammen, die innerhalb eines festgelegten zeitlichen Rahmens ärztlich verordnete Therapien im Verlauf des Schultages durchführen.
Budget
Der Schulträger ist verantwortlich für die räumliche und sächliche Ausstattung der Schule. Die Schule bekommt einen jährlichen Etat zum Bestreiten der für den Schulablauf notwendigen Ausgaben zur Eigenverwaltung zur Verfügung gestellt. Darüber hinausgehende Ausgaben werden jährlich von der Schule beantragt und mit dem Schulträger verhandelt.
Zudem stellt die ADD einen jährlichen Etat zur Abdeckung der „Lehr- und Lernmittelfreiheit“ zur Verfügung. Dieser Betrag orientiert sich an der Schülerzahl und an den Förderschwerpunkten. Von diesem Betrag werden Unterrichtsmaterialien (Bücher, Kopiervorlagen, Lernspiele und digitale Medien) gekauft.
Des Weiteren unterstützt uns der schuleigene Förderverein durch Spenden- und Mitgliederbeiträge bei der Verwirklichung von Projekten, die mit dem oben genannten Budget nicht finanziert werden können.